Minus 17 Millionen Euro im Haushalt – wir können nichts dafür!

Am 15.03.2024 verkündete das Landesverwaltungsamt das Ende der finanziellen Förderung der Schulsozialarbeit am Börde-Gymnasium Wanzleben (BGW) ab dem 01.08.2024.

Das bisherige Förderprogramm des Europäischen Sozialfonds finanziert nun 30,7 Stellen im Bördekreis. Bedeutet das ein Ende der Schulsozialarbeit für die 8 übrig gebliebenen Stellen?

Das fragen sich seitdem auch die Schülerinnen und Schüler, das Lehrerkollegium und die Elternschaft des BGW. Fragend und ihre Probleme beschreibend wenden sie sich an den Landrat Herr Stichnoth: Wo sollen wir hin mit unseren Problemen? Mit wem kann ich reden? Wer unterstützt uns in den unterschiedlichsten Lebensbereichen? Nach zwei Jahren mit der Schulsozialarbeiterin Heike Sachse (DFV Sachsen-Anhalt e.V.) kann es doch nicht einfach vorbei sein? Glauben die Geldgeber noch immer, dass Gymnasiasten keine Probleme haben???

Mit dieser Frage setzt sich Frau Sachse im Kampf um Ihre Stelle in allen möglichen Gremien und Treffen ein, denn der Landkreis hat es in der Hand: Am 15.05.2024 zur Kreistagssitzung können die Fraktionen das politische Bekenntnis für Schulsozialarbeit zur Abstimmung bringen, indem sie für die Finanzierung der 8 Stellen stimmen. Im Sinne der vielen Kinder, denn sie können nichts für defizitäre Haushalte!

Die gesamte Gemeinschaft des BGW kämpft für den Erhalt des Arbeitsplatzes von Frau Sachse. Eine online Petition sammelte bisher 827 Unterschriften. Die Aktion auf dem Schulhof zeigt Unterstützung und Kampfgeist, die Plakataktion macht auf die Vielfalt der Probleme aufmerksam und der erste große Briefumschlag mit den Unterschriftenlisten, Bitten und Sorgen der Kinder liegt dem Landrat vor. Täglich fragen besorgte Kinder nach dem aktuellen Stand, die Lehrerschaft kämpft sportlich beim Benefiz-Volleyball-Turnier des Fördervereins des BGW am 30.04.2024 um den Erhalt und auch im Mai sind weitere Aktionen geplant.

Schulsozialarbeit am Börde-Gymnasium Wanzleben darf nicht gestrichen werden. Gemeinsam soll den Politikern die immense Tragweite ihrer Entscheidung bewusst gemacht werden, damit sie am 15.05.2024 die einzig richtige Entscheidung treffen.