Neben der Begleitung und Stärkung von Betroffenen häuslicher Gewalt kann es sinnvoll sein, auch mit den Tätern sozialpädagogisch zu arbeiten, insofern diese einen Bedarf äußern. Insbesondere dann, wenn die Beziehung trotz Gewaltvorfällen weiter besteht, erscheint es notwendig, Exit- und Deeskalationsstrategien zu erarbeiten sowie an Themen wie Kommunikation, Konfliktverhalten und Selbstfürsorge zu arbeiten.
Ziel der Fortbildungsveranstaltung ist es, Vorannahmen und emotionale Hürden gegenüber Tätern abzubauen und beraterische Kompetenzen zu stärken. Da häusliche Gewalt überwiegend von Männern ausgeht, findet darüber hinaus eine Auseinandersetzung mit männlicher Sozialisation und männlichen Krisenbewältigungsstrategien statt.
Adressat*innen des Angebotes sind Fachkräfte der sozialen Arbeit, z.B. Erziehungsberater*innen, Mitarbeiter*innen der Sozialpädagogischen Familienhilfe und des Allgemeinen Sozialen Dienstes usw.