Friedensprojekt am Lindenhof
Auch an den Kindern der Ganztagsgrundschule Lindenhof geht der Krieg zwischen Russland und der Ukraine nicht spurlos vorbei. Dass der Krieg die Kinder beschäftigt, wurde besonders deutlich, als die Klassensprecherin einer dritten Klasse mit jeder Menge Fragen und viel Redebedarf auf die Schulsozialarbeiterin Jessica Froese zu kam. Sie gab für die Schulsozialarbeiterin den Anlass, gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen der dritten Klassen ein Friedensprojekt für die Klassenstufe drei zu planen. Schnell wurde klar, dass es einen ganzen Projekttag geben muss, um den Kindern ausreichend Möglichkeit zu bieten, in den Austausch zu gehen, Fragen zu stellen und ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Die Projekttage begannen in jeder Klasse mit einem thematischen Einstieg durch das Ansehen von Kindernachrichten.
Die Kinder schauten gespannt zu, stellten Fragen und ließen ihren Emotionen freien Lauf. Danach bekamen die Kinder durch die Methode des World Cafés die Möglichkeit sich in Kleingruppen zu verschiedenen Fragestellungen auszutauschen. So haben sie zusammengetragen, was sie bereits über den Krieg wissen, welche Gedanken und Gefühle sie beschäftigen, welche Friedensbotschaft sie gern senden würden und wie sie den Menschen aus der Ukraine helfen und hier willkommen heißen möchten. Anschließend bekamen sie die Möglichkeit, Friedenssymbole zu basteln und auf dem Schulhof aufzuhängen, um ein Zeichen gegen Gewalt und Krieg zu setzen.
Zum Abschluss durften die Kinder unter Beweis stellen, ob sie das, was sie zum Thema „anderen helfen und willkommen heißen“ äußerten, auch umsetzten konnten. Denn bei der Abschlussübung war Teamgeist gefragt. Nur durch gegenseitige Rücksichtnahme und einem respektvollen Miteinander konnte das Ziel der Übung erreicht werden. Die Kinder der dritten Klassen testeten selbst überlegte Strategien aus, sprachen sich ab, halfen sich gegenseitig und bewiesen jede Menge Geduld. Hut ab für das Durchhaltevermögen und den Ehrgeiz der Drittklässler!