Aufpeppen statt Wegwerfen

In den Pfingstferien, unter strengen Corona-Hygienemaßnahmen, fanden alte Kleidungsstücke in der Gemeinschaftsschule „August Wilhelm Francke“ ihre neue Funktionalität. Upcycling ist in aller Munde und längst jedem bekannt. Drei hochmotivierte Schülerinnen probierten sich mit Schnittmustern, dem genauen Zuschneiden und der Bedienung einer Nähmaschine aus. Entstanden sind bunte Utensilo`s, die sich zeigen lassen können. Zusätzlich unterstützten die Schulsozialarbeiterinnen Jessica Froese (Ganztagsgrundschule „Lindenhof) und Marion Greilich (IGS „Regine Hildebrandt“) des Deutschen Familienverbandes die Kinder bei der Umsetzung und nutzten gleichzeitig die Gelegenheit, sich mit dem Nähen auseinanderzusetzen, um eigene Upcycling-Projekte an ihren Schulen langfristig anbieten zu können.

Bereits im letzten Jahr fand ein Projekttag unter diesem Motto statt –  damals u.a. unterstützt vom Bewerbungsbüro Magdeburg 2025 „Einfach Machen!“. Dabei sind die „Stadthelden Reform entstanden. Ein vorrangiges Ziel der Aktion „Stadthelden Reform“ war es, auch noch nach der Förderphase weitere Projekte durchzuführen, um sich mit dem Thema Umweltschutz auseinanderzusetzen. Das Upcycling-Projekt in den Pfingstferien bot somit die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Konsumverhalten und „Kleidung im Überfluss“ auseinanderzusetzen.

 

 

Willy und Lucy schicken Euch neue Bilder

Hallo liebe Kinder, hier sind neue Schnappschüsse Eurer Schulkameraden Willy und Lucy. Auch dieses Mal haben sich wieder ihre kleinen Vögel mit auf die Bilder geschummelt.

Wie viele könnt ihr finden?

Welche Farben haben die Vögel?

 

Willy liest gerne Bücher. Gerade guckt er sich ein Bastelbuch an und hat schon eine Idee, was er nachher faltet – einen coolen Schnapper.

 

Um sich vor den Matheaufgaben zu drücken, kann sich Lucy wunderbar mit Aufräumen ablenken. Sie hat auch schon ihre Sammelkarten sortiert. Was tut man nicht alles…

 

Willy findet das Wetter gerade richtig spitze. Manchmal genießt er einfach mal die Sonne auf der Wiese.

 

Lucy übt fleißig das Fahrradfahren und sie wird immer besser. Prima Lucy!

 

Schreibe uns mit Deinen Eltern eine E-Mail oder eine Nachricht. Du kannst uns auch gerne erzählen, wie es dir gerade geht und was dich im Moment beschäftigt.

Ihr habt die vorherige Aufgabe mit Willy und Lucy verpasst? Hier ist nochmal der Link

https://dfv-lsa.de/fotogruss-von-willy-und-lucy-und-aufgabe-nummer-2/

Liebe Grüße von Jessi und Monique

E-Mail oder Nachricht an:

j.froese@dfv-lsa.de, 01525 5761223 (auch über WhatsApp oder Telegram möglich)

m.stolte@dfv-lsa.de, 0174 1005319

Die Schulsozialarbeit wird über das Programm „Schulerfolg sichern“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.

Alles ist anders….

Seit über acht Wochen sind die Schulen geschlossen, bzw. haben sie immer nur für einen Teil der Kinder geöffnet. Corona ist Schuld….

Als Schulsozialarbeiterin an der Buckauer GMS „Heinrich Heine“ mache ich mir viele Gedanken, speziell zu unseren Schülern: Wie geht es ihnen? Was erleben sie gerade? Vermissen sie die Schule? Genießen sie die „offizielle Freistellung“? Wann und wie sehen wir uns wieder regelmäßig?

Diese und viele weitere Fragen beschäftigen meine Kolleginnen und Kollegen des Deutschen Familienverbandes e.V. und mich. Aus diesem Grund haben wir einen Fragebogen entworfen, den die Kids freiwillig und anonym ausfüllen konnten. Wir wollten wissen, wie es ihnen geht, insgesamt und besonders an dem einen Tag, an dem sie nach acht Wochen zur Schule durften. Mit Freude durfte ich feststellen, dass fast alle so richtig gern herkamen. Einige wenige vermissten ihr Bett und ihre Konsole, naja, so viele Wochen schweißen zusammen…

Mit Besorgnis hörte ich aber auch heraus, dass die Kinder die Schule vermissen, als Ort der sozialen Kontakte, als Ort, an dem die Lehrer unterrichten (denn toll ist es nicht, zu Hause allein alles zu erarbeiten und die Eltern, tja, sie haben auch ihre Grenzen – so die Kinder).

Ob sie denn alle Aufgaben erledigt haben, die auf der Homepage standen? Da senkten sich die ersten Köpfe nach unten. Aufgaben??? Hätte er nicht bekommen, so der eine Schüler. „Na im Internet steht das“, so die anderen. „Ich habe kein Internet“, antwortete er und wurde immer kleiner. Digitalisierung ist ein tolles großes Wort, aber es heißt nicht, dass jeder alles zur freien Verfügung hat, was man gerade zu den heutigen Zeiten der medialen Onlinekommunikation merkt.

Was haben sie sonst gemacht, die Kinder der Klassen 5 bis 10? Sie waren im Garten, sie haben im Lebensmittelladen der Eltern geholfen, auf ihre Geschwister aufgepasst, gemalt, im Haushalt geholfen, gezockt (viel gezockt…), Fernsehen geguckt, alle Serien bei Netflix geschaut und geschlafen, so richtig viel geschlafen haben sie, bis mittags meistens und dann bis spät abends wach gewesen….

Die Tagesabläufe haben sich verändert, die Kinder haben sich verändert und wir bestimmt auch. Es wird eine herausfordernde Zeit für uns alle. Nicht alles ist gut, nicht allen geht es gut. Ich arbeite seit Wochen eng mit Psychologen und dem Jugendamt zusammen, die Kinderseelen brauchen Unterstützung und die möchte ich ihnen geben!

Deshalb mein Motto: „Gesund bleiben und die Welt täglich ein klein wenig besser machen! Ich bin für euch da“

Eure Schulsozialarbeiterin Heike Sachse

Die Schulsozialarbeit wird über das Programm „Schulerfolg sichern“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.