Spendenübergabe der Firma Diepa in der Kita Bummi

11 Menschen sind zu sehen. 6 Erwachsene stehen, in der zweiten Reihe, 3 Erwachse und 2 Kleinkinder knien davor. Vor den Menschen stehen große geschenktüten

„MagdeburgKurz vor den Festtagen freuen sich die 18 Standorte der Kita-Sozialarbeit in Magdeburg über erneute Spenden der Firma DIEPA. Tobias Dietze, Geschäftsführer der DIEPA GmbH, überreichte heute in der Kindertagesstätte „Bummi“ Bücher, Vorschulübungen, Bildkarten-Sets, Fachliteratur und Lernspiele an den Beigeordneten für Soziales, Jugend und Gesundheit Dr. Ingo Gottschalk.

Die Spenden wurden an die beiden Vertreter der Träger der Kita-Sozialarbeit, Tom Bruchholz, Geschäftsführer des Landesjugendwerks der AWO Sachsen-Anhalt e.V., und René Lampe, Geschäftsführer des Deutschen Familienverbandes Sachsen-Anhalt e.V., ausgereicht.“

So heißt es zu Beginn des Presseartikels der Stadt Magdeburg vom 05.12.2024 zur Spendenübergabe der Firma Diepa in der Kita Bummi. Zum vierten Mal in Folge freute sich die Kita Bummi über die vorweihnachtliche Spende.

Wenn Sie mehr über das Spendenprojekt erfahren möchten, finden Sie hier den Presseartikel der Stadt Magdeburg zur Spendenübergabe in der Kita Bummi. Des Weiteren finden Sie hier ab Minute 13 einen kurzen Bericht des MDF.1 zum Thema, bei dem Kita- Sozialarbeiterin Kristin Voigt zu Wort kommt, um die Relevanz des Projektes aus pädagogischer Perspektive zu beleuchten.

Wir bedanken uns für die herzliche Zusammenarbeit und den fruchtbaren Austausch mit der Firma DIEPA, der AWO, den Beteiligten der Kita-Sozialarbeit und dem Jugendamt!

Foto: Spendenübergabe der Firma DIEPA an die Kita-Sozialarbeit in der Kita „Bummi“ (Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr)

05.12.2024

Aktionswoche „Im Netz nicht sicher?“ anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen in Dessau-Roßlau

Der Facharbeitskreis Gewalt der Stadt Dessau-Roßlau veranstaltet anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen und Mädchen vom 25. – 29.11.24 eine Aktionswoche zum Thema digitale Gewalt.  Unter dem Motto „Im Netz nicht sicher?“ stehen verschiedene Veranstaltungen auf dem Programm, die über digitale Gewalt aufklären und aktuelle Herausforderungen im digitalen Raum beleuchten.

 

Die kriminalistische Auswertung zur häuslichen Gewalt in Sachsen-Anhalt zeigt, dass auch 2023 die Zahlen der betroffenen Personen in Bezug auf Partnerschaftsgewalt weiter gestiegen sind. Mehr als 77% der Opfer sind weiblich. Umso wichtiger ist eine gute Zusammenarbeit der Fachstellen bzw. ein funktionierender Opferschutz.

Auch die Fachstelle Täterarbeit Häusliche Gewalt LSA unterstützt die Aktionswoche und setzt ein Zeichen anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen.

Ein Dank geht an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dessau-Roßlau Claudia Heß und dem Facharbeitskreis Gewalt für die jahrelange Zusammenarbeit und den großen Einsatz für den Opferschutz.

 

 

Bezüglich des sensiblen Themas hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit eine ausführliche Stellungnahme veröffentlicht. Bei Interesse gern den folgenden Link öffnen: BAG_Stellungnahme Tag gegen Gewalt an Frauen 2024

 

Stimmen aus dem Ausbildungsjahrgang 2022/ 2023

Wieder haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Mediationsausbildung des Deutschen Familienverbandes erfolgreich abgeschlossen. Wie sie das Lehrjahr erlebten und ihnen die Ausbildung gefallen hat, haben fünf von ihnen erzählt. Hier sind ihre Einschätzungen:

„Das Werkzeug für eine Mediation in der Hand“, N.N., Philosophie (Bachelor)

Die Ausbildung war total interessant und gleichzeitig sehr intensiv. Durch das Format (6 Wochenendmodule verteilt über ein Jahr) gab es Zeit, die Inhalte sacken zu lassen und neue Erfahrungen zu sammeln. Die Wochenenden waren immer höchst intensiv.

Relativ lange – vielleicht bis zur Hälfte der Ausbildung – hatte ich das Gefühl, dass ich nie bereit sein würde, selber eine Mediation durchzuführen: So viel Stoff, so viel, worauf ich achten muss. Die Komplexität eines Konflikts wird einem erst einmal bewusst. Aber dann, durch die externen Rollenspiele oder die simulierten Mediationen beispielsweise, habe ich gemerkt, dass ich das Werkzeug für eine Mediation in der Hand habe. Nicht zuletzt auch die Erfahrung in der Gruppe – die unterschiedlichen Herangehensweisen und der gemeinsame Austausch – hat mir dieses Vertrauen gegeben.

„Eine ganz starke Bereicherung für mich“, Annika, Studentin

Die Ausbildung hat mir richtig gut gefallen, richtig gut. Überraschender Weise habe ich auch megaviel über mich selbst in Konflikten gelernt und darüber, wie Bedürfnisse funktionieren. Das ist eine ganz starke Bereicherung für mich.

Ich bin seit Jahren neben meinem Studium selbstständig in der Bildungsarbeit aktiv und gebe u.a. bei Gruppen und Vereinen Workshops zu zwischenmenschlicher Gewalt und den Umgang damit. In diesen Gruppenkontexten gibt es unglaublich oft Konflikte. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich mehr Sicherheit und Werkzeuge dafür benötige – und mich für die Mediationsausbildung entschieden.

Schon während des Ausbildungsjahrs ist mir aufgefallen, dass sich mein Umgang mit Auseinandersetzungen in den Gruppen verändert. Ich konnte die Dynamiken wahrnehmen und kannte passende Methoden. Insgesamt weiß ich die Konflikte jetzt mehr zu schätzen, ihr Potenzial, Dinge zu klären und Veränderungen anzustoßen. Die Ausbildung würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen.

„Auf vielen Ebenen sehr, sehr gut“, Clara, Sozialarbeiterin

Vor der Ausbildung hatte ich Bedenken, dass es so eine ganz stumpfe Veranstaltung wird mit ganz viel frontalem Input und einer angespannten, etwas steifen Stimmung. Das hat sich jedoch superschnell aufgelöst, einfach durch die Atmosphäre, die durch die Ausbildungsleitung (Elisabeth Hosp und Laura Ganz) geschaffen wurde. Sie hat einen regen und wertschätzenden Austausch befördert. Es war fast schon ein freundschaftliches Miteinander.

Das Setting war insgesamt richtig hilfreich, um sich den Inhalten zu öffnen, und sehr an den Bedürfnissen der Teilnehmer orientiert. Die Inhalte waren gut aufbereitet. Auch die Struktur war rückblickend sehr schön, alles hat sinnvoll aufeinander aufgebaut. Ich habe außerdem viel Handwerkszeug, nicht nur für den Beruf, sondern auch für meinen persönlichen Alltag bekommen. Damit habe ich nicht gerechnet. Die Ausbildung hat mir so auf vielen Ebenen sehr, sehr gut gefallen.

In meiner Arbeit habe ich von der Ausbildung schon im letzten Jahr superprofitiert. Jetzt möchte ich sie aber primär für mein ehrenamtliches Engagement in einem Verein nutzen.

„Mediationshaltung gut vermittelt und begleitet“, Charlotte, Friedens- und Konfliktforschung (Master)

Ich habe mich wegen meines Studiums der Peace and Conflict Studies (Friedens- und Konfliktforschung) für die Mediationsausbildung entschieden. Wir hatten an der Uni ein Modul Mediation, und das war irgendwie mal was ganz anderes als die rein akademische Arbeit. Ich hatte damals Spaß an der Veranstaltung: Die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen, der eigenen Geschichte, die zur Mediation dazugehört, hat mich angesprochen.

Die Ausbildung bei Elisabeth (Hosp) wurde mir von einem Freund empfohlen. Ich war relativ offen, als ich mich dafür entschied. Nur die Abstände zwischen den einzelnen Modulen kamen mir superlang vor. Ich habe gedacht: „Das zieht sich.“ Aber es hat gut gepasst. Es gab eine Kontinuität, Entwicklung.

Beim Mediieren geht es nicht allein darum, Fragetechniken o.ä. zu beherrschen. Es braucht auch eine Mediationshaltung. Das hat die Ausbildung gut vermittelt und begleitet. Ich konnte mich wirklich auf diesen inneren Prozess, diese innere Auseinandersetzung mit dem eigenen Konfliktverhalten konzentrieren. Es war einfach gut gemacht.

„Ein sauberes Seminar“, Martin, Koordinationsstelle Schulsozialarbeit Magdeburg

Ich bin jetzt bald elf Jahre beim Deutschen Familienverband tätig und habe natürlich relativ früh von der Mediationsausbildung erfahren. Durch meine Arbeit u.a. in der Schulsozialarbeit erlangte ich automatisch entsprechende Fähigkeiten, aber es fehlte mir noch das Zertifikat. Deshalb habe ich mich schließlich entschlossen, die Ausbildung zu machen.

Das Jahr ist sehr schnell vorübergegangen. Die Wochenenden sind, keine Frage, sehr intensiv. Aber insgesamt verging die Zeit im Flug – was nach meiner Einschätzung ein gutes Zeichen für Qualität ist. Ich habe erlebt, dass die Referentinnen auf alles, was gewollt war, eingegangen sind. Sie begegneten den Teilnehmenden auf Augenhöhe. Wertschätzung, die hier sehr hoch gehängt wird, hat wirklich stattgefunden – Inhalte und Struktur eingeschlossen ergibt das für mich ein sauberes Seminar.

Obwohl ich ein „alter Hase“ in der Mediation bin, bin ich immer noch von einigem überrascht worden: Methoden, die ich noch nicht kannte, neue spannende Gedanken. Auch was mein eigenes Konfliktverhalten angeht, hat mich die Ausbildung zum Nachdenken angeregt und weitergebracht.

 

Vielen Dank an die fünf Absolventinnen und Absolventen für ihre Einblicke und die Möglichkeit, diese zu veröffentlichen.

Veröffentlicht am 12. September 2024 unter: https://www.deutscher-familienverband.de/category/weiterbildung/