Streitschlichter erhalten Abschlusszertifikat

Zweijährige Ausbildung geht zu Ende

Seit dem dritten Schuljahr besuchten die Kinder der Ganztagsgrundschule Lindenhof regelmäßig die Arbeitsgemeinschaft Streitschlichter, die durch die Schulsozialarbeiterin des Deutschen Familienverbandes Monique Stolte an der Schule angeboten wird. Die Mädchen und Jungen haben eine Menge gelernt: von Gesprächsführung und aktivem Zuhören, über das Kommunikationsmodell Eisberg bis hin zu Teamarbeit. Sogar an einem Wochenendseminar hat ein Großteil der Gruppe teilgenommen. Nach mehr als 40 Ausbildungsstunden ist eine Prüfung zum Mediator nach den Bundesstandards der Schülermediation möglich. Auf diese mussten die AG-Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die coronabedingten Schulschließungen länger warten als geplant. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich aus neun Kindern aus drei unterschiedlichen Klassen zusammen. Daher erfolgte die halbstündige Prüfung in klassenhomogenen Kleingruppen oder als Einzelgespräch. Trotz Aufregung und der Zwangspause in Sachen Streitschlichter-AG konnten die Kinder alle Fragen beantworten.
In den Sommerferien war es dann endlich so weit: Die Kinder der Arbeitsgemeinschaft erhielten im Rahmen eines besonderen Projekttages ihr wohlverdientes Abschlusszertifikat.

 

Gemeinsam wurde über die zurückliegenden zwei Jahre der Arbeitsgemeinschaft reflektiert und noch einmal das Erlernte wiederholt und aufgefrischt.

„Ich habe auch viel für mich selbst gelernt und streite seit der AG weniger“, so ein Schüler. So wie ihm geht es dem Großteil der kleinen Gruppe: „Ich versuche mich in den anderen hineinzuversetzen und dann werde ich ruhiger“, so eine andere Teilnehmerin.

 

 

Weiterhin entwarfen die jungen Mediatorinnen und Mediatoren ein Symbol für Streitschlichtung und verwandelten es dank Buttonmaschine in einen ganz individuellen Anstecker.

Der Tag war ein würdiger Abschluss für die engagierten Kinder und alle waren froh, dass endlich ein Wiedersehenin größerer Runde möglich war. Der Tag wurde ermöglicht durch die Förderung durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt und des Paritätischen Jugendwerks sowie durch die Förderung der Schulsozialarbeit des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalts.

Trendsportarten zum Ausprobieren für Kinder

Stand-Up-Paddling und Pilates-Yoga-Entspannung an der Elbe

An einem sonnigen Ferientag trafen sich die Schulsozialarbeiterinnen des Deutschen Familienverbandes fünf verschiedener Schulen mit insgesamt 20 Mädchen und Jungen im Stadtpark, um das Ausprobieren zweier nicht ganz neuer, aber definitiv angesagter Trendsportarten zu ermöglichen. Auf dem Plan standen Stand-Up-Paddling (kurz SuP) und eine Kombination aus Pilates, Yoga und Entspannung für die Schülerinnen und Schüler der Ganztagsgrundschule Lindenhof, der Grundschule Hegelstraße, der Grundschule Am Umfassungsweg, der Förderschule Comenius und der Gemeinschaftsschule Francke.

Pünktlich und merklich aufgeregt waren alle Kinder vor Ort. Nach der Gruppenaufteilung hieß es für die eine Hälfte zunächst Bretter schleppen, Paddel holen, Westen anprobieren. Dann noch eine kurze Einweisung und endlich ging es aufs (bzw. ins) Wasser…

Gar nicht so leicht, alles auf einmal zu beachten: Knie beugen, Paddelgriff, Gleichgewicht halten und dann noch irgendwie vorwärts kommen…

Für Einige ging es erst einmal im Kreis herum. Für Andere direkt ins kühle Nass.

Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewältigten diese neue Herausforderung jedoch beim ersten Versuch trockenen Fußes und mit ganz breitem Lächeln. Schön war auch zu sehen, wie sich die Kinder und Jugendlichen ohne Scheu gegenseitig halfen, auch, wenn der Gekenterte nicht aus der eigenen Schule war.

Mit kleinen Übungen und Spielen erlangten die Schülerinnen und Schüler ohne es zu merken, zunehmend Sicherheit auf den Boards und wer noch im knien den Hinweg zurücklegte, kam stehend und sichtlich stolz zurück zum Steg. Die Zeit verging wie im Flug.

Auch die Yoga-Pilates-Gruppe kam zufrieden, gestärkt und zum Teil irgendwie verschlafen von ihrem Workshop zurück. 

 

Nach anstrengenden Kräftigungs- und Dehnungsübungen gab es zum Schluss nämlich eine zehnminütige Entspannung, bei der einige Kinder ganz offensichtlich in einen leichten Schlaf herüberglitten. Nach der ersten Runde erfolgte ein Wechsel der Gruppen.

Eine kleine Überraschung war die Pizza zum Mittag, die direkt zum Bootssteg geliefert wurde.

Für die Schulsozialarbeiterinnen war es eine Freude zu sehen, dass sich, bis auf ein Kind, alle trauten, das Unbekannte auszuprobieren, die Kinder nicht aufgaben und alle sichtlich Spaß an der Sache hatten. Die Rückmeldungen via Auswertungsbögen bestätigten einmal mehr, dass solche Angebote wichtig für die Kinder und Jugendlichen sind, denen solche Aktivitäten sonst verwehrt blieben. Möglich wurde das Angebot durch die Förderung durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt und des Paritätischen Jugendwerks sowie durch die Förderung der Schulsozialarbeit durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Sachsen-Anhalt.

Upcycling in den Ferien

Gemeinschaftsprojekt der Schulsozialarbeit – Aus alt mach neu

Die Aktionsreihe der Schulsozialarbeiterinnen der GTGS Lindenhof begann am zweiten Ferientag mit einem Schnupperkurs für die Sportart Parkour und wurde nun mit einem Upcycling-Projekt zum Thema „Aus alt mach neu“ fortgesetzt. Bei diesem Projekt wurden an zwei Tagen zusammen mit 16 Schülerinnen der Gemeinschaftsschule Francke, der Ganztagsgrundschule Lindenhof, der Grundschule Am Umfassungsweg, der Grundschule Hegelstraße und der Förderschule Comenius aussortierte Kleidungsstücke verwendet, um vielseitig verwendbare Körbchen aus Stoff zu nähen. Angeleitet wurden die Kinder dabei von ihren Schulsozialarbeiterinnen des Deutschen Familienverband LSA e. V.

Die erste Aufgabe der Mädchen war es, sich durch die Kleiderberge zu wühlen und sich geeignete Stoffe auszusuchen. Dabei konnten sie die Farben und das Material selbst wählen. Mit Hilfe einer Schablone wurden mehrere Stoffteile ausgeschnitten und zusammengenäht.

 

Um ordentliche Nähte zu erzielen, machten sich die Kinder mit der Nähmaschine vertraut, die freundlicherweise von der Netzwerkstelle Schulerfolg zur Verfügung gestellt wurde. Sie probierten sich die Geschwindigkeit für das Fußpedal aus und achteten darauf, die Nadel möglichst gerade über den Stoff fahren zu lassen. Von Naht zu Naht wurden sie sicherer in dem was sie taten und präsentierten den anderen Schülerinnen stolz ihre Ergebnisse. Manche waren richtige Naturtalente.

 

„Ich werde meine Haargummis darin aufbewahren“, so die 11jährige Fiona. Die 15jährige Diana hingegen nutzt das neue Accessoire zukünftig für ihre Schminksachen. Durch die unterschiedlichen Stoffe und Farben wurde jedes Täschchen zu einer Eigenkreation, welche durch bunte Applikationen zum Aufbügeln zu einem besonderen Hingucker wurden. Für die meisten Mädchen war es auch das erste Mal, dass sie ein Bügeleisen in der Hand hielten.

 

Mit der Frage: „Wann findet das nächste Projekt statt?“, verabschiedeten sich die Schülerinnen und bedankten sich für den schönen Tag, der viel zu schnell endete.

 

Die Schulsozialarbeit wird finanziert aus Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt. Weitere Unterstützung erhielt das Projekt vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt und vom Paritätischen Jugendwerk.