Stolpersteinaktion 2023

Zum dritten Mal konnte die Stolpersteinaktion am 26.01.2023 gemeinsam mit Schülerinnen der Klassenstufe 7-8 durchgeführt werden. Die Gemeinschaftsschule „Thomas Müntzer“ hat die Patenschaft von 14 Stolpersteinen am Alten Markt im Jahr 2021 übernommen. In Gedenken an die Familien Steinhardt, Lecker, Natowitz und Sender legten die Schülerinnen weiße Rosen nieder und hielten eine Schweigeminute ab. Beim gemeinsamen Säubern der 14 Gedenksteine wurde über das Schicksal der Familien gesprochen. Die Schülerinnen waren sehr betroffen, sind sich aber sicher das diese durch die Schulsozialarbeit ins Leben gerufene Tradition an der Schule weitergeführt werden muss, und in weiteren Projekten bearbeitet werden sollte um auch andere Schüler*Innen zu Informieren und für dieses Thema zu sensibilisieren.

 

Pressemitteilung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, am 25.11., hat der Bundesverband der Täterarbeitseinrichtungen, in diesem Jahr ein, besonders vulnerable Gruppen im Fokus.

Hier die Pressemitteilung des Bundesverbandes im Wortlaut:

Weltweit sehen sich Organisationen und Aktivist*innen, die sich für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen einsetzen, verstärkt Anfeindungen und extremer Gewalt ausgesetzt. Ob im Iran, in Afghanistan, Polen, den USA oder in Deutschland – Menschen, die sich in der Öffentlichkeit gegen geschlechtsspezifische Gewalt positionieren, werden immer häufiger systematisch beleidigt, bedroht, verfolgt und angegriffen. Wir erleben aktuell, so formuliert es die Autorin Susanne Kaiser, einen internationalen Backlash gegen Frauenrechte. 

Der entschlossene Einsatz gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ist daher Jahrzehnte nach dem ersten Aktionstag zum 25. November wichtiger denn je! Weiterhin sind Frauen und Mädchen in unserer Gesellschaft in extremem Ausmaß von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen. Sie trifft Frauen in der Öffentlichkeit und zuhause, im digitalen und analogen Raum, im Privatleben und im beruflichen Kontext. Die Gewalt findet auf individueller, struktureller und institutioneller Ebene statt – Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig und ein elementarer Bestandteil unserer Gesellschaft. 

Dramatisch stellt sich die Situation insbesondere für Frauen und Mädchen dar, die besonders vulnerablen Gruppen angehören und intersektionale Diskriminierung erfahren. Sie sind zum einen aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, sexueller/geschlechtlicher Identität, Alter, Beeinträchtigung oder anderen Merkmalen einem erhöhten Gewaltrisiko ausgesetzt. Zum anderen werden diese Frauen von bestehenden Unterstützungs- und Hilfsangeboten für Gewaltbetroffene zumeist ausgeschlossen und der Gewalt weitestgehend schutzlos ausgesetzt. So sind Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigung zwei bis dreimal so oft wie Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt von Gewalt betroffen. Sie erleben in hohem Maße häusliche und öffentliche Gewalt sowie diskriminierendes Verhalten vonseiten der Behörden, Ämter, Pflegedienste und anderen Institutionen. Trotz der extremen Gefährdungslage existieren kaum Beratungs- und Hilfsangebote für gewaltbetroffene Frauen mit Beeinträchtigung. Oftmals fehlt es Beratungsstellen und Frauenhäuser an finanziellen Ressourcen, um barrierefreie Unterstützung anbieten zu können. Nur zehn Prozent der Frauenhäuser und ein Drittel der Frauenberatungsstellen sind zumindest eingeschränkt barrierefrei. Zudem mangelt es an Maßnahmen und einer staatlichen Strategie, um gewaltfördernde Strukturen abzubauen und Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigung präventiv vor Gewalt zu schützen.

Der Schutz von Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigung ist in der UN-Behindertenrechtskonvention, der UN-Frauenrechtskonvention und der Istanbul-Konvention festgeschrieben. Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen fordern wir die Bundesregierung daher zur Umsetzung der Konventions-Vorgaben auf. Beratungsstellen und Frauenhäuser müssen mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet werden, um einen möglichst barrierefreien Zugang gewährleisten zu können. Es bedarf einer umfassenden Informationsvermittlung zum Thema Gewalt; sowohl für Frauen mit Beeinträchtigung selbst als auch für die in ihrem Umfeld lebenden/tätigen Personen. Die zu entwickelnde Gesamtstrategie zur Umsetzung der Istanbul-Konvention muss die besondere Schutzbedürftigkeit von Frauen, die Mehrfachdiskriminierung erfahren, berücksichtigen und wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung Gewalt beinhalten. Dafür fordern wir auch eine stärkere Finanzierung von Täterarbeit, um diese flächendeckend und ebenfalls barrierefrei anbieten zu können. Nur so können auch gewaltausübende Personen mit Beeinträchtigung oder sprachlichen Barrieren erreicht und Betroffene besser vor (weiterer) Gewalt geschützt werden.

Gewalt gegen Frauen ist kein Einzelphänomen, sondern strukturell in unserer Gesellschaft verankert. Nur gemeinsam kann uns das Aufbrechen dieser Strukturen gelingen. Als profeministischer Dachverband solidarisieren wir uns mit allen von Gewalt betroffenen Frauen und fordern die vollständige Umsetzung der relevanten Konventionen!

Mittagstisch Angebote KW 46

Auch in dieser Woche haben wir wieder leckere und spannende Gerichte zubereitet. Am Montag haben es für die gesunden Brotdosen zusätzlich einen Pancake aus Dinkelmehl zubereitet. Außerdem wünschten sich die Teilnehmenden Obst als Beilage zu ihren Broten.

Am Mittwoch gab es Königsberger Klopse. Dies war ein Wunsch der Teilnehmenden, welchen Marci gemeinsam mit ihnen gerne umsetzte. Kartoffeln schälen funktionierte schon besser und auf das Endergebnis waren alle stolz.

Am Donnerstag drehte sich alles darum eine Pizza selbst herzustellen, anstatt sie im Supermarkt aus der Tiefkühltheke zu holen. Marci hat am Vorabend den Teig vorbereitet. Mailin hat mit den Teilnehmenden erst die Zutaten für den Belag kleingeschnitten und dann durfte jede/r sich seine/ihre eigene Pizza belegen. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt.