Notbetreuungskinder aus der 3. und 4. Klasse putzen Stolpersteine in Magdeburg
Anlässlich des Gedenkens an die Opfer des 2. Weltkriegs und der Zerstörung Magdeburgs findet alljährlich ein Aktionswoche „Eine Stadt für Alle“ statt.
Zahlreiche Schulen in Magdeburg beteiligen sich an dies Aktionswoche und putzen u.a. Stolperstein, die vor den früheren Wohnhäusern von Opfern des Nationalsozialismus verlegt wurden, um an diese Menschen und ihre Schicksale zu erinnern.
Mit den Kindern der Klassenstufen 3 und 4 haben die Schulsozialarbeiter_innen der GS „An der Klosterwuhne“ einen Projekttag zu diesem Thema durchgeführt und anschließend Stolpersteine geputzt.
Der Tag begann mit dem Thema Holocaust. Es gab einen regen Austausch zum Thema Judenverfolgung und Vernichtungslager. Die Kinder tauschten ihr bereits vorhandenes Wissen mit einander aus und entdeckten Parallelen zur heutigen Zeit.
Außerdem schauten wir uns die Geschichte des Hundes „Chika, die Hündin im Ghetto“ an. Nachdem die Kinder den Film geschaut haben, lag eine Traurigkeit in ihren Gesichtern. Es gab viele Fragen zu klären, wie „Warum wurden die Juden verfolgt?“ ; Warum hat keiner was gemacht?“, „Wieso mussten nur die Juden einen Stern tragen?“.
Die SchulsozialarbeiterInnen, Torsten Boek und Christin Finke ermutigen die SchülerInnen Dinge im Alltag zu hinterfragen, die Ihnen nicht gerecht vorkommen.
Nach der intensiven Gesprächrunde machten sich die SchülerInnen der 3. Klasse auf um die Stolpersteine von „Selma Rosenthal“ und „Martin Schwertens“ zu putzen. Die 4. Klasse tat es Ihnen gleich und machte sich mit Putzmitteln und Lappen auf den Weg um die Stolpersteine von „Bertha Löwe“ und „Margot Schrader“ auf Hochglanz zu bringen. Zum Schluss wurde zum Gedenken der Betroffenen weiße Rosen auf den jeweiligen Stein gelegt.
Das Projekt Schulsozialarbeit an der Grundschule „An der Klosterwuhne“ wird unterstützt und gefördert durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Sachsen – Anhalt.