„Dein Jungenprojekt 2020“

Magdeburg. Schule aus und ab zum Jungenprojekt. Vom 15.07. bis 18.07.2020 veranstaltete der „Jungenarbeitskreis Magdeburg“ zusammen mit der Netzwerkstelle „Schulerfolg“ Magdeburg – in Trägerschaft des Deutschen Familienverbandes LSA e.V. (DFV) – das

Vorhaben „Dein Jungenprojekt 2020“. In insgesamt 5 Kooperationseinrichtungen in Magdeburg und Calbe konnten Jungen zwischen 8 und 14 Jahren gemeinsam an verschiedenen Workshops teilnehmen.

Es wurde ein Katapult, sowie ein „Hau den … “ und eine mobile Minigolfbahn gestaltet. Volle Kochkraft voraus hieß es beim Workshop „Kochen und Backen im Dutch Oven“ – hier wurde ein zünftiges Chili zubereitet und wohlduftende Zimtschnecken gebacken. Die gemeinsamen Arbeitsergebnisse wurden medial festgehalten und über die pädagogisch wertvolle Plattform padlet geteilt.

Ursprünglich sollten die Workshops für Jungen beim traditionellen Jungencamp stattfinden, welches auf Grund der Vorgaben der 7. SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung kontaktarm umgestaltet wurde.

Wir bedanken uns Teilnehmern* und Akteur*innen und hoffen auf ein Jungencamp im Jahr 2021.

 

Ein Sommerferienprojekt – Digital Learning+Geocaching „Der Weg ist das Ziel“

In der ersten Sommerferienwoche organisierten neun Schulsozialarbeiter*innen aus verschiedenen Trägern der Stadt gemeinsam mit der Netzwerkstelle „Schulerfolg“ Magdeburg das Kooperationsprojekt „Der Weg ist das Ziel“. Ursprünglich wollten die Sozialpädagog*innen mit ihren Schüler*innen eine klassische Geocaching-Tour durch die Stadt veranstalten. Doch bei der Planung entwickelte sich daraus noch viel mehr, eine Kombination aus digitalen Lernrätseln und der anschließenden Suche nach den gelösten Koordinaten.

Im Februar hatte die Schulsozialarbeiterin am Albert-Einstein-Gymnysium, Kristin Voigt (KEB) die Idee, ein schul- sowie trägerübergreifendes Sommerferienprojekt zu organisieren und plante ein Treffen für alle Interessierten. Neben Schulsozialpädagog*innen vom Spielwagen e. V., von der KEB e. V., dem IB e. V. und dem Landesjugendwerk der AWO e. V. waren vom Deutschen Familienverband LSA e. V. Carlos Martinez aus der Grundschule Kritzmannstraße, Tanja Schönbrodt und Marion Greilich aus der IGS Regine Hildebrandt sowie Marlen Ulonska von der Netzwerktelle „Schulerfolg“ Magdeburg vertreten.

Die ersten Planungstreffen mussten aufgrund der Corona-Pandemie online stattfinden, was dem Projektergbnis nicht zum Nachteil war. Aufgrund der besonderen Umstände für die Sommerferien 2020 entstand die Idee, die Geocaching-Tour mit digitalen Rätseln zu kombinieren. So sammelten die 9 Schulsozialarbeiter*innen auf einer Padlet-Seite 28 selbstgebaute Learningsnacks und Apps, welche jeweils am Ende die Koordinaten zu einem versteckten Cache in Magdeburg preisgaben.

Nachdem alle Rätsel erstellt, die Caches versteckt und die Teilnehmer*innen für das Projekt angeworben waren, konnte es am Montag, den 20.07.2020 endlich losgehen. Die Schulszozialarbeiter*innen zogen mit Kleingruppen von Schüler*innen los, knackten die Rätsel und suchten nach den Caches. Aber auch Kinder oder Familien, welche nicht über die Schulsozialarbeit angemeldet waren, konnten an der „Schatzsuche“ teilnehmen.

Am Freitag bereitete dann die Netzwerkstelle „Schulerfolg“ Magdeburg den letzten Learning-Snack vor, dessen Zielkoordinaten direkt ins Bürgerhaus Kannenstieg, also zum Sitz des Deutschen Familienverbands LSA e. V. führten. Hier sollte ein kleines Abschiedsfest mit einer Siegerehrung stattfinden. Das Projektteam wertete morgens die Logbücher aus und ermittelte schließlich die fleißigsten Geocacher*innen.

 

Insgesamt 38 Kinder bzw. Familien nahmen an dem Projekt teil. Davon lösten 34 Schüler*innen das letzte Rätsel und entdeckten den Cache im Hof des Bürgerhaus Kannenstieg. Für ihre Teilnahme erhielten alle Kinder eine Medaille und einen kleinen Preis, gesponsert von der Landeshauptstadt Magdeburg. Die fleißigsten Geocacher*innen kamen aus der IGS Regine Hildebrandt. Sie entdeckten 22 von 29 versteckten Caches, die das Projektteam im ganzen Stadtgebiet versteckt hatte. Für sie gab es jeweils einen Familien-Kinogutschein, gesponsert vom Moritzhof.

Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen, Unterstützer*innen, Sponsoren und vor allem an das gesamte Organisationsteam für diese tolle Woche! Wer im nächsten Jahr dabei sein möchte, sollte sich rechtzeitig bei der Netzwerkstelle „Schulerfolg“ Magdeburg melden.

Schulsozialarbeit der Grundschule Lindenhof startet Sommerferienprojekte

Auftakt bildet Parkour-Projekt

Da aufgrund der Corona-Pandemie Arbeitsgemeinschaften und Projekte in den letzten Monaten ausfallen mussten, organisierten die Schulsozialarbeiterinnen Jessica Froese und Monique Stolte (Deutscher Familienverband LSA e. V.) mehrere Ferienprojekte für die Kinder der GTGS Lindenhof.

 

Am zweiten Ferientag startete die Aktionsreihe mit einem Schnupperkurs für die Sportart Parkour. Unterstützung erhielten die 12 Mädchen und Jungen vom erfahrenen Parkourtrainer Michael Schütze, der seit 15 Jahren diesen Sport ausübt. „Parkour ist die Kunst der effizienten Fortbewegung. Hindernisse werden dabei möglichst sicher, effizient, schnell und ohne Verwendung von Hilfsmitteln überwunden“, so Michael Schütze. Begonnen wurde das Training mit einer intensiven Erwärmung, die notwendig ist, um weitere Übungen zu absolvieren. Dabei bildeten sich die ersten Schweißtropfen auf der Stirn der Teilnehmer und jeder konnte spüren, wie fit er eigentlich ist. Danach besprach Trainer Micha mit den Kindern die Grundlagen des Parkours – Wie halte ich das Gleichgewicht? Was sollte ich bei der Landung beachten? Wann kann ich die Techniken des Parkours anwenden?

   

Nach dem theoretischen Input folgte die praktische Umsetzung. Doch die nächsten Aufgaben hatten es in sich: Balancierend auf einer Stange stehen und mehrfach in die Kniebeuge gehen oder Sprung auf ein Hindernis und die sichere Landung waren für die meisten Kinder eine Herausforderung, der sie sich aber gerne stellten. „Bei Parkour geht es aber nicht nur darum es irgendwie über das jeweilige Hindernis zu schaffen, wichtig ist, dass die Bewegungen kontrolliert und damit auch sicher ausgeführt werden“, erklärt der Parkourexperte weiter. Es folgten Aufgabenketten, die eine gewisse Technik aber auch Konzentration, Kraft und Ausdauer erforderten. Alle 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer probierten das Erlernte aus und wurden von Übung zu Übung mutiger. Stolz und ausgepowert verabschiedeten sich die Kinder und fragten nach dem nächsten Projekttag zum Thema Parkour.

 

Wer Lust bekommen hat Parkour selbst auszuprobieren, kann sich gern bei Michael Schütze melden: http://www.senshi-parkour.de/

  • Projekte zu den Themen Upcycling und Trendsportarten sind in der nächsten Ferienwoche geplant.

Die Schulsozialarbeit wird finanziert aus Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt. Weitere Unterstützung erhielt das Projekt vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt und vom Paritätischen Jugendwerk.