7. Headisturnier am Lindenhof

Bereits zum siebten Mal fand das legendäre Headisturnier an der Ganztagsgrundschule Lindenhof statt. Seit 2017 wird der Funsportart von der Schulsozialarbeiterin Jessica Froese als Arbeitsgemeinschaft an der GTGS Lindenhof angeboten.

Headis ist eine Mischung aus Tischtennis und dem Kopfball des Fußballs. Es wird an einem herkömmlichen Tischtennistisch gespielt. Der Ball wird aber nicht mit dem Schläger geschlagen, sondern die Gegner:innen köpfen sich den Ball gegenseitig über das Netz zu.

Das motivierte Headisteam, bestehend aus dreizehn Jungen und einem Mädchen der dritten und vierten Klassen, traten gegen Schüler:innen der Grundschule Westerhüsen an. Unter dem Motto Fair-Play wurden pro Spieler:in zwei Sätze gespielt. Auch Eltern und Geschwister ließen sich die Möglichkeit nicht nehmen und feuerten das Headisteam herzerwärmend an. Nach zwei Stunden und einem Kopf-an-Kopf-Rennen stand der Sieger fest. Ganz knapp gewann die Grundschule Westerhüsen den Headispokal und freute sich über den 1. Platz. Die Jungen und Mädchen der GTGS Lindenhof belegten eine sehr guten 2. Platz. Ein großes Dankeschön geht an Carsten Krause (Schulsozialarbeit Gem. Francke), der gemeinsam mit Jessica Froese (Trainerin des Headisteam, Schulsozialarbeit GTGS Lindenhof) die Spiele fair gepfiffen hat. Und auch ein Dank geht an Susann Krause (Schulsozialarbeiterin der GS Westerhüsen) und Michaela Pflanz (Sozialarbeiterin der mobilen Kinder- und Jugendarbeit des Sportbund Magdeburg e. V.), die mit dem Headisteam der GS Westerhüsen den Weg auf sich genommen haben, um gegen die Headiskids am Lindenhof anzutreten.

 

 

 

Mädchen starten in die Ferien…

…unter diesem Motto zogen Sonntagmittag 29 Mädchen in das Kloster St. Ludgerus in Helmstedt ein, um mit ihren Schulsozialarbeiterinnen drei abwechslungsreiche Tage zu verbringen. Die traditionelle Mädchenfahrt fand in diesem Jahr bereits zum 13. Mal statt, wobei es uns schon nach Wernigerode, Kirchmöser, Osterburg, Dessau, Thale und Magdeburg zog. Und nach 2022 nun schon zum 2. Mal zum heiligen Ludgerus nach Helmstedt.

Am Sonntag gab es nach dem obligatorischen Zimmerbezug, Regeln aufstellen und Kennenlernen das erste kleine Highlight: eigenen Schmuck herstellen. Viele schöne Kreationen kamen dabei heraus und wer keine Lust auf Schmuck hatte, bemalte sich ein (Schmink)Täschchen ganz individuell oder gestaltete Steine mit Acrylstiften. Ausdauernd, entspannt und friedlich zauberten die Mädchen wunderschöne Kunstwerke und Erinnerungsstücke, für sich und/oder zum Verschenken.

Der nächste Tag begann mit einer Workshoprunde. Theater, Tanz und Selbstbehauptung standen zur Auswahl. Obwohl frei gewählt, war es für einige Mädchen zwischendurch eine echte Überwindung, die einzelnen Übungen auszuprobieren, über ihre Schatten zu springen und einfach mal zu machen… Natürlich wurde niemand gezwungen, denn das Wichtigste in den drei Tagen sollte sein, dass sich jede(r) wohlfühlt und keine(r) verloren geht.

Am Nachmittag ging es dann mit Taschengeld und einer kleinen Stadtrallye ausgestattet in die Altstadt. Mutig und somit für einige auch wieder ihr Komfortzone verlassend, fragten sich die Mädchen bei Passanten und Verkäufer*innen durch die Rallye und ganz nebenbei gab es schönen Schnickschnack, Süßes und Salziges zu kaufen 😊

Der Abend galt dieses Mal ganz der Entspannung und der Wellness… Bevor es jedoch zur „Pyjamaparty“ ging, tobten die Kids noch einmal ordentlich auf dem Spielplatz, den wir hinter den hohen Klostermauern entdeckten. Um 20 Uhr versammelten wir uns geduscht unterm Dach, wo bereits Yogamatten und Gesichtsmasken, Massagebälle und Klangschale warteten. An diesem Abend war tatsächlich fast jedes Mädchen um 22 Uhr im Schlummerland.

„32 Grad und es wird noch heißer…“ – mit dieser Prognose war klar: der Dienstag gehört dem Waldbad Helmstedt. Fast pünktlich um 10 Uhr machte sich die Gruppe auf den Weg in diese wunderschöne kleine Oase. Bis auf ein paar unerschrockene Rentner*innen waren wir zunächst fast alleine und die Mädchen eroberten alle drei Becken in Windeseile. Auch hier gab es wieder ausreichend Möglichkeiten, kleinere (oder größere) Ängste zu überwinden, sei es auf der Wasserrutsche oder am Sprungturm, welcher mit 1m-,3m- und 5m-Brett lockte. Ja, auch der 5m-Turm wurde von einigen Mädchen ausgewählt, „mal was auszuprobieren“, „etwas zu wagen“, „die eigenen Grenzen auszuloten“. Drei Mädchen sprangen am Ende tatsächlich, ein paar haben sich hoch getraut, waren dann jedoch überrascht, WIE hoch es von oben aussieht und wählten den „sicheren“ Weg über die Leiter nach unten. Auch das verdiente unseren höchsten Respekt, sich nicht (be)drängen zu lassen, doch zu springen!! Viele Mädchen wagten den Sprung vom Dreier, was ebenfalls beachtlich ist. Eine junge Dame machte sogar einen Köpper, bei dem wir alle den Atem anhielten. Danach verriet sie uns, dass sie dachte, sie sei noch auf dem 1m-Brett und habe sich selbst erschrocken… 😊

Zur Kaffeezeit traten wir den Rückmarsch an und die Mädchen hatten noch etwas freie Zeit, um ihre Sachen zu Ende zu basteln, sich auszuruhen oder sich schon auf die Party/Disco am Abend vorzubereiten. Nach einem leckeren Grillabendessen zeigte die Tanzgruppe ihren gelernten Tanz aus dem Workshop vom Vortag und anschließend legte „DJ Dani“ Wunschmusik auf und der Innenhof des Klosters wurde zum Dancefloor. Es war jedoch deutlich zu spüren, dass die letzten Tage und vor allem Sonne und Schwimmbad die Kids ganz schön geschafft hatten. Müde und kaputt plumpsten alle kurz nach 22 Uhr in ihre Betten.

Und dann war auch schon Mittwoch und die Mädchenfahrt neigte sich dem Ende. Nach dem z.T. chaotischen Kofferpacken („Wo ist meine andere Socke?“ „Mein Handtuch ist weg!“ „Das ist nicht meine Zahnbürste!“…) trafen sich noch einmal alle zur Auswertung und für ein paar letzte schöne Momente.

Es war eine ganz wunderbare und entspannte Fahrt. Die Mädchen waren toll miteinander und die meisten würden nächstes Jahr wieder mitkommen. Was für schöne Aussichten…

 

Gefördert wurde das Projekt durch die Paritätischen Jugendwerke.

       

4. Zweifelderballturnier

Auch dieses Jahr fand in der August-Wilhelm-Francke-Schule in Reform das Zweifelderballturnier der 4. Und 5. Klassen statt. Die Ganztagsgrundschule Lindenhof hatte auch diese Jahr 15 motivierte Kinder dabei die sich festvorgenommen haben den Fair Play Tittel des letzten Jahres zu verteidigen.

Dieses schulübergreifende Projekt wurde von den Schulsozialarbeiterinnen Jessica Froese und Lisa Biener unterstützt und ermöglichte den Lindenhofschüler:innen ihre neue Schule kennenzulernen und mit ihren baldigen Lehrer:innen und anderen Schüler:innen der Francke-Schule vorab ins Gespräch zu kommen.

Dieses Jahr waren alle Spiele besonders fair, weshalb es nur ein Punkt unterschied bei der Entscheidung der Fair Play Mannschaft. Leider konnte der Lindenhof seinen Platz nicht verteidigen und musste sich dies Jahr ohne Preis geschlagen geben. Doch das Wichtigste war das Spiel, der Spaß und am Ende die Freude über so viel nette und neue Bekanntschaften, dass der Verlust gar nicht so schwer wog.