26.06.-30.06.2023 Projektwoche Thema Nachhaltigkeit: „Die Kleidung, die wir tragen – nachhaltig für Mensch und Umwelt?

Im Rahmen der Themenwoche plante und führte die Schulsozialarbeit gemeinsam mit einem Ethiklehrer eine Zeit voller Brainstorming, Ideen und Action mit ca. 25 Schüler*innen der 5. und 6. Klassen durch. Unterstützend standen uns eingeteilte ältere Schüler*innen engagiert zur Seite. Zum Aufwärmen gab es Warm Up`s (Spiele) am Morgen. Nach dem Munter werden, setzten sich unsere Schüler*innen intensiv mit den Trends, Werbeeinflüssen, gesellschaftlicher Anerkennung durch Kleidung, Umweltbelastung, Arbeitsbedingungen und Vertriebswegen der Textilketten auseinander. Die Tageserkenntnisse wurden auf Plakaten festgehalten und im Laufe der Woche erschloss sich die Bedeutung von Fast und Slow Fashion. Sein eigenes Konsumverhalten zu reflektieren, gehörte für uns dazu. Daher checkten wir unsere Kleiderschränke nach Anzahl, Material, Herstellungsland und nach der Häufigkeit des Tragens unserer Kleidung. Am vorletzten Tag erkundeten wir „Konsumtempel“ im Allee Center, checkten geführte Marken nach unseren Kriterien. Um Antworten zu finden, sprachen die Mutigen auch mit Angestellten. Super!

Die Auswertung der Ergebnisse war größtenteils ernüchternd, unsere Vermutungen bestätigten sich. Überwiegend besitzt die Mehrheit der Bekleidungsartikel hohe chemische Anteile in Material/ Farbe und wird in Billiglohnländern hergestellt. Selbst teure Marken!

Unsere Schüler*innen konnten ein Verständnis für die Bedeutung nachhaltiger Kleidung für Mensch und Umwelt gewinnen und eigene Lösungsansätze für einen nachhaltigeren Umgang mit Kleidung erarbeiten. Die Erkenntnis: Wir sollten und können etwas ändern!

Kurzum wurden Info-, Materialstand und Workshops (Ideenwerkstatt, Lieferketten, Markencheck Slow + Fast Fashion) geplant, um am nächsten, dem Präsentationstag mit Wissen und kreativen Ideen zum nachhaltigen Umgang mit Kleidung andere Schüler*innen zu motivieren. Wow, unsere Gäste waren stark interessiert. Ihr habt das Thema überzeugend rübergebracht!

Wer wohl künftig im Alltag bewusster mit Kleidung umgeht und welche Projekte wir gemeinsam starten können?

Es bleibt spannend.

Mittelalterprojekt 11.05.2023

In das Mittelalter tauchten am 11.05.2023 die Schüler*innen (insg. 70) der Förderschule (GB) Hugo Kükelhaus (3.-5. Klasse) und des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (6. Klasse), Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen beider Schulen und Unterstützer ein. Es wurden im Vorfeld Wappen als Teamzeichen von den jungen Künstlern gestaltet. Die gemischten Kleingruppen durchliefen am Projekttag gemeinsam lachend, unterstützend, forschend und lernend verschiedene Stationen auf dem wunderbaren Außengelände der Kükelhaus-Schule und konnten sich ausprobieren. In der Küche wurde gemeinsam gekocht, geschnippelt, verkostet und zum Mittagessen stärkten sich alle beteiligten Akteure genüsslich an einem 3-Gänge-Menü. Mittelalterliche Kleidung mit einer Fotobox hielt Momente für die Ewigkeit fest, sportlicher Ehrgeiz wurde beim Burgball geweckt. Die Knappenausbildung mit Waffenkunde war ein weiteres Highlight. Im anschließenden Schaukampf staunten einige der Zuschauer nicht schlecht. Künstlerisch kreativ ging es in der Schreibstube mit Buchbinderey, der Herstellung mittelalterlicher Spiele und an der Bastelstation zu. Die Unikate konnten im Anschluss zu Hause stolz gezeigt, bestaunt und bespielt werden. Musik von Liebstöckel und Tanz durften nicht fehlen und sorgten für die passende Atmosphäre. Der Aktionstag für inklusive Interaktionen fand auf Augenhöhe statt. Es wurde aktiv von allen Beteiligten mitgewirkt, man ließ sich gespannt auf neue Aufgaben und Situationen ein. Durch aktives gemeinsames Erleben entstand ein rundum schönes Fest. Alle Beteiligten freuen sich auf weitere wundervolle Erlebnisse. Wir bedanken uns für das herzliche Miteinander und Engagement!

 

Domführung: Kooperation GSG & FÖ Kükelhaus 13.06.2023

Im Rahmen unserer Kooperationsprojekte mit der FÖ Kükelhaus, war dieses Mal am 13.06.2023 das GSG am Zug. Unsere Schüler*innen bereiteten sich emsig mit den Kunstlehrerinnen auf die Domführung vor. Insgesamt waren Schüler*innen unserer 6. Klassen und Schüler*innen der FÖ Kükelhaus aus 6.-8. Klasse dabei. Zusammen kamen rund 30 Jugendliche plus Betreuerinnen. Wir trafen uns am Domplatz, freuten uns über das Wiedersehen, lernten einander kennen und tauschten uns beim Picknick aus. Da hat sich das Kükelhaus eine besondere Picknicküberraschung einfallen lassen!

Unsere GSG-Schüler*innen erhielten Joghurt, Löffel, Arm- und Augenbinde. Unter erschwerten Bedingungen fütterten sich die Jugendlichen und reichten sich Getränke. Sie bekamen ein Gefühl für den Umgang mit Beeinträchtigungen und fanden empathisch gute Lösungen. Anschließend bewerkstelligten wir mittels Rollstuhls und/oder anderweitiger eingeschränkter Bewegungsfreiheit einen Parkour. Für die meisten war es eine völlig neue Erfahrung. Hilfestellung gab es von unseren Kükelhausfreunden. Es wurde gemeinsam viel gelacht und nachgedacht. Der Perspektivwechsel stellte sich als zu bewerkstelligende Herausforderung dar und stärkte die Bindung. Seid ihr startklar? JA!

In den Dom ging es anschließend in 2er-Gruppen unter Begleitung päd. Fachkräfte. Die erste Gruppe wurde von unseren GSG-Schüler*innen zur Entdeckertour durch den Dom geführt. In regelmäßigen Abständen wurden Besonderheiten des Dombaus und bildnerischer Darstellungen erklärt sowie Quizfragen gestellt. Währenddessen ging die zweite Gruppe in den Kreuzgang. Hier wurden Decken auf der Wiese ausgebreitet und gemeinsam gespielt. Wir bauten die Grundrisse sakraler Bauten Magdeburgs mittels zuvor selbst hergestellter Bausteine und Pläne nach und rätselten bei Fragespielen. In dieser entspannten Atmosphäre entstanden lockere Gespräche. Nach dem Gruppenwechsel hatten alle Beteiligten die Tagespunkte durchlebt und es war Mittag. Wie schnell die Zeit vergeht! Zum Abschluss trafen wir erneut zusammen und reflektierten unsere schönen Erlebnisse. Unsere Freunde des Kükelhauses erhielten zum Ende des Vormittags Urkunden als Anerkennung und Erinnerung an die wunderbaren Erlebnisse dieses Tages. Dann wurde zum Mittagessen zurück an die Schulen gefahren.

Ich freue mich darauf, euch bei weiteren Aktionen zu erleben und unterstützen!

Als Schulsozialarbeiterin möchte ich noch kurz ein dickes Lob für euch hierlassen. Es war großartig, wie respektvoll und selbstverständlich ihr auf Augenhöhe kommuniziert habt, euch auf neue Herausforderungen eingelassen habt. Einige von euch haben mir schon geflüstert, dass sie sich auf nächstes Jahr freuen! Ich mich auch :-).