Netzwerk “Stark gegen Gewalt” produziert Kurzfilm

Am 07. und 08.02.2023 wurde im Rahmen des Netzwerkes „Stark gegen Gewalt“ ein weiteres Präventionsangebot der Anti-Gewalt-Reihe durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, die Zielgruppe für eine gewaltfreie Kommunikation zu sensibilisieren, Zivilcourage zu fördern und deren Vorteile zu erarbeiten, um gemeinsam mit ihnen Handlungs- und Lösungsstrategien für einen möglichen Konfliktfall zu entwickeln.

 

 

 

 

 

 

Dabei diente diesmal das Gröninger Bad in Magdeburg als Veranstaltungsort für 25 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 – 14 Jahren. Organisiert, durchgeführt und begleitet wurde die Aktion von den  Akteur:innen des Netzwerkes „Stark gegen Gewalt“ – dazu gehören der Deutsche Familienverband Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. (DFV) vertreten durch die Schulsozialarbeit der Ganztagsgrundschule Lindenhof, der Grundschule Westerhüsen, der Gemeinschaftsschule A.W. Francke, der Gemeinschaftsschule Heinrich Heine, dem Gymnasium Geschwister Scholl  sowie der Spielwagen e.V. durch die Schulsozialarbeit der Förderschule Hugo Kükelhaus und der Grundschule Salbke. Weiterhin beteiligten sich an dem Projekt der Sozialpädagoge des Projektes ALSO – Netzwerk Jugendarbeit und Sport und der Streetworker aus Magdeburg Südost sowie die Pädagoginnen des Kinder- und Jugendhauses (KJH) Banane.

Die Kinder trafen sich zunächst am 07. Februar mit ihren Schul-/ Sozialarbeiter:innen an den Schulen oder im KJH, um dann zum Gröninger Bad zu fahren. Hier hatten die Kinder dann die Gelegenheit, sich besser kennenzulernen. Im Anschluss erhielten die Schüler:innen die Möglichkeit, sich aktiv unter Gleichaltrigen über die unterschiedlichen Formen von Gewalt und ihre Auswirkungen auf Betroffene auseinanderzusetzen. Hierbei erhielten sie unter Anleitung Raum, ihre eigenen Erfahrungen zu schildern. So wurden die unterschiedlichen Motive und Folgen von körperlicher und psychischer Gewalt, aber auch die Auswirkungen von Sachbeschädigung sowie mögliche negative Folgen für die Umwelt benannt.   Danach folgte eine Einteilung in Kleingruppen. In Gruppenarbeit zielte darauf ab, verschiedene Bereiche und Formen von Deeskalationsstrategien, gewaltfreier Kommunikation und Zivilcourage darzustellen, um diese abschließend zu einem Film zusammenzufassen. Hierbei hatten die Kinder im Vorfeld unterschiedliche Settings genannt, in denen sie sich für eine gewaltfreie Kommunikation stark machten und deren Vorteile benannten – dazu zählten die Bereiche Wetterbericht, Rap-Song, Nachrichten sowie Talkshow. Diese wurden gemeinsam mit den Pädagog:innen erarbeitet und begleitet, sodass die Kinder neben einer Reflexion auch Schritt für Schritt Handlungssicherheit in ihrer Rolle erlangten. Zur Verbindung der einzelnen Sequenzen wurde für den geplanten Filmdreh zudem eine Gruppe “Moderation” gebildet.

Jede Gruppe war nun aufgefordert, sich für den Film im Umfang von ungefähr fünf Minuten pro Gruppe vorzubereiten, sodass ein Film von ca. 20 Minuten entstehen konnte. Die Kinder erhielten dabei die Unterstützung von den Akteur:innen des Netzwerkes „Stark gegen Gewalt“, um Vertrauen in ihre Rolle sowie Bestärkung zur Umsetzung zu erhalten. Gleichzeitig wurde darauf geachtet, dass die Kinder positiv und wertschätzend miteinander umgehen und die Vorteile dieser gewaltfreien Kommunikation schätzen lernen. Sie setzten sich im Verlauf der beiden Tage mit zunehmender Begeisterung mit ihrer Rolle auseinander und fanden auch als Team zusammen. Durch eine klare Formulierung der Zielstellung sowie einige Wiederholungen in den Übungen, gelang es den einzelnen Gruppen, ihren Beitrag zu den o. g. Rubriken vorzubereiten, sodass am 2. Tag abschließend der gewünschte Kurzfilm gedreht werden konnte.

Dieser wird am 22.02.2023 (Mittwoch) am Geschwister Scholl Gymnasium veröffentlicht. Einlass ist 16 Uhr. Hierzu sind alle Interessierten und Teilnehmer:innen des Projekts herzlich eingeladen.  Der Eintritt ist kostenfrei.

 

 

Tanz dich FIT

Die Schulsozialarbeiterinnen der Grundschule „An der Klosterwuhne“ ermöglichten den Schüler*innen eine kleine Abwechslung im Alltag. In den Winterferien fand das Projekt „Tanz dich FIT“ an zwei Tagen, mit Kindern aus den Klassenstufen 2-4, statt.

Es ging darum den Kindern eine schöne Zeit zu bieten und Themen wie, Spaß an Bewegung, gesunde Ernährung, Körpergefühl, Achtsamkeit und Entspannung zu vermitteln.

 

Zu Beginn wurde gemeinsam in der Schulküche ein gesundes Frühstück zubereitet. Eine vitaminreiche Mahlzeit aus Vollkornbrot, selbstgemachten Quark, Gemüsesticks, frisch zubereiteten Obstsalat, Käse und Hähnchenwurst.

Hierbei wurde der Fokus auf Selbstständigkeit gelegt. Aufgaben absprechen, Gemüse und Obst schneiden, Tee kochen und den Tisch decken.

Gemütlich wurde dann beim gemeinsamen Frühstück in den Tag gestartet. Nach der Reinigung der Küche wurde sich die Ernährungspyramide nochmal genauer angeschaut. Welche Nährstoffe braucht der Körper wirklich?

 

Weiter ging es dann in der Turnhalle, wo wir uns bei der „schnellsten Namensrunde der Welt“ nochmal vorgestellt haben.

Nun wurde sich endlich bewegt. Zu dem Lied „194 Länder“ von Mark Forster wurde eine Choreographie mit den Kindern einstudiert. Gar nicht so leicht, sich alle Schrittfolgen zu merken. Hierbei war die Koordination der Beine, Arme und des Gleichgewichts eine Herausforderung, welche sie mit Bravour meisterten.

 

 

 

 

 

Zur Mittagszeit wurden in der Schulküche dann selber Wraps vorbereitet und gegessen.

Im Anschluss wurden auf dem Schulhof nochmal verschiedene Bewegungsspiele gespielt. Der Tag endete mit einer Entspannungseinheit in der Turnhalle.

Die Kinder kamen am nächsten Tag schon voller Freude und überpünktlich in die Schulküche. Gemeinsam wurde wieder unser gesundes Frühstück vorbereitet und in entspannter Runde verzerrt.

Anschließend ging es zum Üben in die Turnhalle. Die Kinder konnten den erlernten Tanz nun nochmal festigen. Die Kinder nahmen das Angebot mit sehr viel Spaß an und bemühten sich die einstudierte Choreographie zu perfektionieren.

Um zwischendurch immer wieder eine Abwechslung zu schaffen, wurde die Musik aufgedreht und die Kinder konnten sich frei und rhythmisch bewegen. Ebenso wurde Stopptanz gespielt beziehungsweise getanzt.

 

Die Tanzeinheit wurde abgeschlossen, indem der Tanz auf Video aufgezeichnet wurde. Um sich nach all der Bewegung und Aufregung rund um das Video wieder zu entspannen, gab es eine kleine Yogaeinheit.

Zur Mittagszeit wurde gemeinsam ein frischer Gemüseeintopf mit Reis zu bereitet. Die Kinder Stellten auch hierbei ihre Kochkünste unter Beweis, sodass auch der Tag mit einem genussvollen „MMMMMHHHHH“ endete.

 

 

Feurige Rätselspannung in der Grundschule Lindenhof

Das Team der Schulsozialarbeit (Jessica Froese und Pauline Schulz) führte mit den 4. Klassen ein „Edubreakout“ zum Thema Feuer durch, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen auf die Probe stellen konnten. Die Methode „Edubreakout“ ist an das Konzept der Escape-Rooms angelehnt und vereint dabei lösungsorientiertes Denken und das Abrufen von Lerninhalten mit jeder Menge Spaß.

 Zunächst wurden die Kinder mit einer spannenden Einstiegsgeschichte in das Thema eingeführt und durch knisternde Feuergeräusche auf das Rätseln eingestimmt. Es stellte sich die Frage: “Werden sie es schaffen, alle Schlösser zu knacken, um eine feurige Überraschung zu erhalten?”Die Klasse wurde dafür in vier Gruppen aufgeteilt, die nacheinander sechs knifflige Rätsel lösen mussten, um ihre Schatzkisten zu öffnen.Eine Aufgabe bestand darin, aus einer Übersicht die brennenden Stoffe herauszufinden, dessen Anzahl dann einen Zahlencode ergab. Außerdem mussten sie ihr Wissen über die Feuerwehr in Multiple-Choice-Fragen beweisen, um den nächsten Code zu erhalten. Schwieriger wurde es dann, als die Kinder herausfinden mussten, welche Kerzen unter verschiedenen Gläsern am längsten brennen, um sie dann in die richtige Reihenfolge zu sortieren. Noch spannender wurde es, als sie der Feuerwehr durch das Labyrinth helfen mussten. Der Code lag dabei versteckt auf dem Weg, welcher nur durch einen UV-Stift gefunden werden konnte. Auch das Wissen der Kinder aus dem Matheunterricht wurde benötigt, um einer Katze mit Hilfe eines Rechenweges wieder vom Baum zu helfen. Dabei waren die Schülerinnen und Schüler mit ihren bereitgestellten Materialien auf sich allein gestellt und mussten die Rätsel gemeinsam im Team lösen. Bei Schwierigkeiten konnte eine Hinweiskarte genutzt werden. 

Alle Gruppen schafften es, die Schlösser zu knacken und ihre Schatztruhen zu öffnen.

Die Augen der Schülerinnen und Schüler wurden groß, als sie die Marshmallows darin entdeckten. 

Nach der Rätselaktion folgte die Reflexion. Das “Edubreakout” sorgt nämlich nicht nur für jede Menge Spaß und der Vermittlung von Fachwissen – es dient vor allem der Stärkung der sozialen Kompetenzen. Bei der Auswertung reflektierten die Kinder ihr eigenes Verhalten und sprachen über die Strategien im Team. Es stellte sich heraus, dass jedes Kind seine eigenen Stärken einbringen konnte und sie sich gegenseitig unterstützten, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Sie verteilten untereinander Lob und Anerkennung, wodurch das Selbstwert- und Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt wurde. Auch die Lehrerinnen und Schulsozialarbeiterinnen, die die Gruppen beim “Edubreakout” begleiteten, gaben den Kindern viele positive Rückmeldungen. Sie nahmen wahr, dass die Kinder großen Ehrgeiz zeigten, sich über einen längeren Zeitraum sehr gut konzentrieren konnten und an den Gruppenaufgaben gewachsen sind. Gemeinsam mit allen Schülerinnen und Schülern wurde nach der Reflexion noch einmal das im “Edubreakout” abgefragte Wissen durch ein paar Fragen getestet. Und siehe da – die Kinder glänzten mit ihrem Fachwissen zum Thema Feuer. Nun konnte die feurige Überraschung gelüftet werden. Alle Kinder trafen sich auf dem Sportplatz, wo schon zwei Feuerkörbe auf sie warteten. Es war ein absolutes Highlight für die Kinder auf dem eigenen Schulhof ihre Marshmallows über dem Feuer zu rösten. Einige Kinder berichteten, dass sie zum ersten Mal Marshmallows über dem Feuer hielten. So konnte der Abschluss in einer tollen Atmosphäre mit der ganzen Klasse gelingen.